Evang.-Luth. Kirche St. Lukas, München
auch als "Dom der Protestanten" bezeichnet
erbaut von G.F. Steinmeyer, Öttingen
1932, Opus 1568
elektro-pneumatische Taschenladen
IV Manuale und Pedal, 72 Register incl. 4 Transmissionen
Das Instrument galt zur Zeit der Erbauung als Besonderheit: Im Werkcharakter spürt man den Einfluß der Orgelbewegung, die die Klangvorstellungen des 18. Jahrhunderts wiederentdeckte. Nach dem Vorbild barocker Instrumente besaß die Orgel der St. Lukaskirche als erste Münchner Orgel ein Rückpositiv. Trotzdem schwingen in einigen Registern noch die klanglichen Vorstellungen der Romantik mit. Der weitgefächerte Prospekt wurde von Professor G. Bestelmeyer (München) entworfen. Die Orgel ist noch heute die größte Orgel aller evangelischen Kirchen Münchens und zählt zu den wenigen erhaltenen Instrumenten dieser Art.
Das Instrument wurde aufgrund der Restaurierung der Westrosette z.T. demontiert.
Im Anschluß wieder montiert und in diesem Zusammenhang renoviert.
- Reinigung, Nachintonation und Stimmung
- renovieren aller Taschenladen
Besonderer Wert wurde in diesem Fall auf die Nachintonation der Orgel gelegt,
da bei früheren Maßnahmen (1967 und 1987) die Intonation vor allem der vielen Zungenregister sehr zurück genommen wurde. So haben wir den Chrakter der einzelnen Stimmen auf das Klangvolumen
der Erbauungszeit zurückgeführt.